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GRÜNER KONSUM

Shopping

Green

- eine nachhaltige

Konsum-Tour -

 

Tag 1 - Station 1

Fa. Streiberger, Bauerngasse 33

Die Firma Streiberger, Schreiner- und Malerbedarf, wurde 1939 von Anton Streiberger in Nürnberg gegründet. 1947 zog der Betrieb in die Breite Gasse um. Der neue Inhaber Cornelius Wankel zog dann weiter in einen malerischen Hinterhof in der Bauerngasse 33. Der Name Streiberger war ein Begriff und wurde auf Anraten der Hausbank beibehalten. Seit 30 Jahren bietet Herr Wankel ein feines Sortiment für Handwerker und Heimwerker an. Darunter auch biologische Farben und viele emissions- und lösungsmittelfreie Produkte. Im Vordergrund steht die Beratung und nicht für jede starke Belastung ist bio die beste Wahl. Frau Wankel hat, inspiriert von dem Film More than Honey, im Hinterhof ein Bienenvolk angesiedelt und schon im ersten Jahr fast 6 Kilo aromatischen Honig geerntet. Ein Nachbarhäuschen wartet auf das zweite Volk.

 

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Tag 1 - Station 2

Heimat, Petra-Kelly-Platz

"Heimat" ist ein Inklusionsprojekt, das ab dem 21. März zwei Wochen lang das Pop-up Café im neoos Schaufester am Petra-Kelly-Platz betreibt. Neben den beliebten belegten Broten gibt es auch eigens kreierte Suppenkombinationen. Mehr dazu: http://www.nuernberg-und-so.de/…/n-2015-04-foodtruck-heimat… . Für HEIMAT haben Sandra Engelhardt und Johannes Herzing den Nürnberger Verein Prima e.V. gegründet. Als wir ankamen, waren zwei freundliche Damen von der Unternehmenskommunikation der Sparkasse Nürnberg hinter dem Tresen. Die Sparkasse unterstützt neben anderen das Projekt mit Geld und persönlichem Engagement. Nicht ganz billig, aber sehr lecker fanden wir das Angebot. Bei Prima arbeiten alle ehrenamtlich und der Traum ist, eine dauerhafte Einrichtung mit festangestellten Mitarbeitern zu starten. Auch die behinderter Menschen, die unter der Woche in einer Werkstatt arbeiten, engagieren sich in der Heimat rein ehrenamtlich.

 

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Tag 1 - Station 3

Fahrlässig, Bauerngasse 39

Hinten, wo die Bauerngasse auf die Kohlenhofstraße trifft, hat ein neuer Fahrradladen "Fahrlässig" am 20.09.2014 eröffnet. Vorher war er in Fürth in einer Lagerhalle untergebracht. Der Inhaber hatte für uns wenig Zeit, weil er Kunden hatte, was uns freute. Schwerpunkt des Ladens ist, alte hochwertige Räder und Rahmen aufzubereiten und teils nur als single speed oder fixies wieder zu verkaufen. Die Sprecherin weiß jetzt auch, was ein gemuffter Anschluß ist ist, wobei sie einen geschweißten Flansch schöner findet :-)

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Tag 1 - Station 4

EBL Naturkost, Gostenhofer Hauptstr.

Ein besonderes Erlebnis war die Begegnung mit dem Gründer der Firma ebl, Herrn Bickel, der sich zwei Stunden Zeit für uns nahm. Mit dabei war der neue Filialleiter Herr Ludwig. Gelernt hatte der Metzgerssohn bei der EWS Verkäufer in der Gostenhofer Hauptstraße, genau dort, wo er jetzt einen ebl eröffnet hat. Bei Kaufmarkt bzw. Marktkauf hat er Anfang der 80er den Biobereich aufgebaut. Damals hieß das noch Naturkost. Das bio Angebot war traditionell vor den Kassen angesiedelt.
Als die Firma mal wieder verkauft wurde, sollte der Naturkostbereich schließen. Der Bio-Bauer Sippel startete eine Unterschriftenaktion, weil er auf so etwas Gutes nicht mehr verzichten wollte. Herr Bickel wagte den 1994 Sprung, verpfändete sein Elternhaus und gründet einfach besser leben, ebl eben. Er wollte unbedingt die Tiere auch selbst für sein Fleisch schlachten und dafür sorgen, dass kein Tier länger als zwei Stunden zur Schlachterei fahren muss. Ein paar Tage vor der Eröffnung brach der BSE Skandal aus. Geschockt fürchtete Herr Bickel den Ruin, weil keiner mehr Fleisch essen wollte. Aber es kam genau anders. Weil die Tiere bei bio Fleisch kein Tiermehl futterten rissen ihm die Kunden die Ware aus der Hand und er waren ständig mittags ausverkauft. Ein weiteres Prinzip ist, dass nur das ganze Tier angenommen und verarbeitet wird.
Interessant war, dass ebl keine Eigenmarken anbietet und aus Prinzip nicht anbieten wird. Die direkte Verbindung zum Hersteller soll gestärkt werden. Bei Eigenmarken kann man ansonsten alles hineinmischen, was günstig ist.
Ein weiteres Prinzip ist, dass möglichst viel aus der Region stammen soll. Dies wird bei Gemüse, Milchprodukte und Fleisch zu 40 Prozent erreicht. Uns war völlig unbekannt, dass nur samenfeste Sorten verkauft werden. Es gibt z.B. bio Broccoli, der aber CMS ist (Cytoplasmatisch-männliche Sterilität). Daher kann es vorkommen, dass es mal keinen Broccoli gibt. Auch bei Tomaten ist es nicht so einfach: in Franken braucht man dafür Glasgewächshäuser, die teuer sind. Deshalb können die schmackhafteren Tomaten aus Italien billiger als die regionalen sein.
Ein weiteres Problem gibt es bei den Eiern. Derzeit ist ja das Kükenschreddern in der Presse. Es gibt Hybridrassen, bei denen auch der Bruderhahn aufwachsen darf. Auch ebl hat die im Angebot, aber nicht komplett. So eine Henne legt 40 Eier weniger im Jahr und das Hähnchenfleisch kann man auch nicht direkt verkaufen, weil es zu mager und zäh ist. Dafür gibt es einen leckeren Gockelfond. 4 Cent mehr pro Ei müsste man zahlen. Eigentlich kein Problem - oder?
Am Herzen liegt Herrn Bickel auch der Honig. Er unterstützt Walter Lang Honige aus aller Welt, die unvergleichlich schmecken. Leider hat er dabei einen starken Konkurrenten in unseren Reihen mit den Bienenhütern. Es kann aber gar nicht genug Bienen Unterstützer geben.

 

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Tag 1 - Station 5

ATF (Authentic Textile Fabrics), Bauerngasse

Pünktlich zur Eröffnung des Shops in der Bauerngasse besuchten wir den Concept-Store ATF (Authentic Textile Fabrics) von Moritz Lorenz und Max Crämer. Soweit es möglich ist werden ökologische Materialien wie Bio-Baumwolle verwendet. Die Schnitte sind klar und der Style reduziert. Man könnte die Mode in einen coolen sportlichen Look einordnen. Vorwiegend sind die Materalien aus Baumwolle und in den Farben schwarz, weiss und grau erhältlich. Außerdem werden noch Acecssoires angeboten wie Sonnenbrillen, Outdoor-Utensilien und Mützen/ Caps.

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